Ostblocktour 2006 Teil 4
27.10.2006
Juten Tach. Der vierte und wahrscheinlich letzte Teil der Ostblocktour 2006 soll uns nach Usti nad Labem bringen und begann um ca. 23.00 Uhr. Ich und meine Freundin fahren mit der Tram zum Hauptbahnhof. Von dort aus geht es mit der S Bahn weiter zum Bahnhof Zoo.
28.10.2006
Mittlerweile ist auch unser Wochenendticket gültig.
Im Plan steht das es jetzt mit dem Regionalexpress nach Cottbus geht, wo wir 1 ½ Stunden Aufenthalt haben. Doch es sollte anders kommen. Im Zug kommt irgendein verpeilter Fußballfan zu uns und belabert uns ein bisschen im Vollsuff. Ist jedoch nicht weiter schlimm weil wir ja auch schon anfangen uns zu besaufen.
Dann plötzlich kurz hinter Berlin die Durchsage das zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau Schienenersatzverkehr herrscht. Und wir in Busse umsteigen müssen und sich die Fahrzeit um ca. 60 min verlängert. Scheiße dachte ich. Schnell noch mal pinkeln und raus.
In KW am Bahnhof dann alles voller Bullen und Fußballfans die sächsisch sprechen und primitive Fußballlieder gegen Cottbus singen. Das kann nichts gutes bedeuten dachte ich. Wir machen uns klein und verschwinden im letzten Bus, in der Hoffnung das die Typen da nicht auch einsteigen. Wir haben Glück, die Gröller werden alle incl. Bullen in den zweiten Bus gefercht. Und los geht sie die wilde Fahrt durch die Mark Brandenburg.
Der Bus fährt natürlich jeden scheiß Bahnhof an, auch wenn sie weit ab der Strecke liegen und dort auch niemand ein oder aussteigen will. Die tollen Brandenburger Strassen regen natürlich auch erheblich den Harndrang an. So kommt es das ich mir nach 15 minütiger Fahrt fast in die Hosen mache.
Irgendwann gibt es Probleme mit dem Holliganbus und die Karawane kommt zum Halt. Meine Chance. Während der Busfahrer mit dem Grünen diskutiert bewege ich meinen mit Bier vollgepumpten Körper nach draußen. An Thor Steinar bejackten Halbstarken und grünen Soldaten vorbei ,lasse ich an der erstbesten Stelle meinem Urin freien Lauf. Meine Freundin die auch strulern muß hat leider keine Zeit dafür.
Der Bus setzt sich wieder in Gang. Irgendwann merke ich das der Holliganbus weg ist. Wie sich später rausstellt wurden die Nazis direkt nach Dresden gebracht.
Jedenfalls geht die Fahrt jetzt weiter über Ort wie Groß Köris, Klein Köris, Mittelköris, Köris Ausbau, Köris Siedlung , Halbe und so weiter und so fort.Wir Durchqueren auch den gesamten Spreewald um dann nach 3 Stunden in Cottbus anzukommen.
Es ist 3.58 Uhr und aus der 1 ½ stündigen Wartezeit ist eine 5 minütige Wartezeit geworden. Aber ich war irgendwie glücklich das es jetzt mit dem Zug weiter gehen sollte. Der wird ja schon da sein dachten wir. Und wir rennen durch den für die kleine Stadt Cottbus relativ großen Bahnhof bis zu Gleis 12. Wo auch schon andere vermeintliche Fahrgäste stehen. Aber kein Zug und auch kein Hinweis auf der Anzeigetafel. keine Durchsage, totale Ruhe .
Irgendwann nach 10 Minuten klopfen die anderen Fahrgäste an eine Tür hinter der sich ein schumriges Licht befindet. Eine in blau gekleidete, sehr verschlafen wirkende Frau öffnet dann die Tür.
Bahnfrau:
Ja was ist los?
Vermeintliche Fahrgäste:
Wir wollten nur Fragen was mit dem Zug ist
Bahnfrau:
Welcher Zug? (Fahren hier etwa auch Züge)
Na da muß ich mal an Plan gucken. (Guckt an Plan und ist erstaunt das hier um 4:05 Uhr ein Zug fahren sollte. (Wo ist der bloß hin? Grübel Grübel)
Vermeintliche Fahrgäste:
Wir müssen doch den Anschlusszug nach Falkenberg schaffen.
Bahnfrau:
(Immernoch Grübel Grübel)
?Greift zum Telefonhörer?
Auch nach 1 Minute geht noch keiner ran. ?Versucht Nochmal?
Irgendwann meldet sich jedoch eine Stimme am anderen Ende.
Bahnfrau sagt:
Was ist mit dem Zug hier Richtung Dresden
Stimme am anderen Ende:
Welcher Zug? Fahren hier auch Züge?
(Grübel Grübel)
Na der fährt wohl nicht. (Wie wir selber auch schon festgestellt haben)
Dafür fährt ein schöner Reisebus bis Senftenberg und dort fahren dann auch Züge.
?Scheiße? dachte ich. Nicht schon wieder außerdem ist der Reiseplan futsch. Ich denke schon an die Rückfahrt, dann würden wir wenigstens noch das ?Lindenpunkfestival? in Potsdam schaffen.Wir trollen jedoch weiter über den Bahnhof suchen eine Toilette und die Bushaltestelle. Toilette finden wir nicht. Bushaltestelle warten mal wieder ein paar kurzhaarige Fußballholligans die dann auch irgendwas auf Suffsächsisch zu mir sagen. Ich verstehe jedoch kein Wort. Trotz allen umständen beschließen wir weiterzufahren und nicht jetzt schon aufzugeben.
Ist ja auch egal jedenfalls diskutieren die noch ewig mit dem Busfahrer rum. Weil sie kein Ticket haben. Wolln ihn dann noch auf die Fresse hauen. Das haben sie ein glück sein gelassen, sonst wären wir ja wieder nicht weiter gekommen. Naja irgendwie waren die dann ruhig und wir konnten auch mal ein wenig schlafen.
In Senftenberg angekommen geht es dann tatsächlich wieder mit einer Eisenbahn weiter. Kurz vor Dresden sollten wir dann laut einem neu ausgedruckten Plan aussteigen und mit der S Bahn weiter nach Bad Schandau fahren.
Bahnhoflautsprecher:
?Auf Grund einer Betriebstörung fällt die S- Bahn nach Bad Schandau ersatzlos aus. Bitte benutzen sie den Regionalexpress nach Dresden Hauptbahnhof um 7.11 Uhr.
Na danke zu was steigen wir hier eigentlich aus. Um ca. 7:20 Uhr haben wir es dann zumindestens nach Dresden geschaft. Ist ja auch ganz schön, nach 8 Stunden Fahrt.
Wir haben sogar noch eine Möglichkeit den Anschlusszug nach Tschechien zu schaffen. Soweit keine Betriebsstörung ein Stellwerksfehler oder ein Schienenersatzverkehr dazwischen kommt.
Nach einem Frühstück mit Kaffee und Kuchen geht es dann doch noch Recht zügig voran. Schon nach 1 ½ Stunden sollten wir unser Ziel Usti Nad Labem (Aussig an der Elbe) erreichen. Es wird auch Zeit. Mittlerweile ist auch unser Biervorrat aufgebraucht. Und das beste Bier der Welt wartet auf uns. Doch bevor ich weiter schreibe hier erst mal die Statistik der Hinfahrt.
Potsdam ? Usti nad Labem 310 km
11 Stunden Fahrt macht einen Durchschnitt von 28,18 km/h
(Zum Vergleich mit dem Fahrrad schaffe ich einen Durchschnitt von ca. 20 km/h)
9 mal umsteigen
Unzählige Biere
Und mehrere Liter Urin.
So jetzt erstmal zur erstbesten Wechselstube, dachten wir, und dann Hotelzimmer gesucht. Wir wollten ja noch n bisschen abratzen um den Abend durchzustehen. Die Suche nach einer Wechselstube erweißt sich als kein gutes Unterfangen und auch die Banken haben alle geschlossen. Ebenso sämtliche andere Geschäfte alles dicht. Und das wo wir in der Nähe der Grenze sind und sonst sogar Sonntags immer alles geöffnet ist.
Naja Geldwechsel geht wohl auch im Hotel und wir suchen das ?Hotel Palace? auf, welches ich schon im Internet rausgesucht hab. Es war auch leicht zu Finden. Ca 100m vom Bahnhof.
Bei der Rezeption werden wir gefragt ob wir das Zimmer mit Strassenlärm welches 480 Prag kostet oder das ruhige Zimmer für 680 Prag haben wollen. Ohne lange zu überlegen entscheiden wir uns für Strassenlärm, weil wir das ja gewohnt waren. Wir erfahren dann noch das heute der Tschechische Unabhängigkeitstag ist und deshalb alles geschlossen hat.
Scheiße ich wollte doch schwarze Kekse und Becherovka kaufen. Jedenfalls als wir das Hotelzimmer betreten wissen wir warum das mit dem Strassenlärm.
Erst mal sind hier ca. 35 Grad, obwohl das Fenster geöffnet ist. Dann ein unerträglicher Bahnhofslärm und komische Geräusche aus der Heizung die fast glühen tut, und auch nicht abzuschalten ist. Ansonsten so wie man es von Tschechischen Hotelzimmer gewöhnt ist. Einrichtung aus dem Sozialismus so ca. Anfang der 70?er Jahre. Und tote Viecher in der Lampe die irgendwie abstrakt aussieht. Das bestätigt das wir uns heute Abend besaufen müssen.
Wir ziehen erst mal wieder los. Bier trinken und Zigaretten kaufen. Bei der Kneipe sitzen wir draußen bei ca. 20 grad und lassen uns von Wespen nerven (Ende Oktober). Auch sonst scheint hier so Feiertags um 11.00 Uhr jeder noch oder schon betrunken zu sein.
Erste Punks lungern auch schon am Bahnhof rum. Wir gehen erst mal noch mal 2 Stunden pennen. Trotz fürchterlicher Geräusche vom Bahnhof und aus der Heizung (man hat das Gefühl hier kommen mehr Züge an wie hier Menschen wohnen). Kurz vorm klingeln des Weckers kann ich dann sogar noch einschlafen.
Nach dem Aufstehen dann erst mal ins erst beste Restaurant. Da es hier keine deutsche oder englische Speisekarte gibt, entscheide ich mich für Böhmischen Gulasch mit verschiedene Sorten Knödel. Meine Freundin nimmt überbackenen Blumenkohl mit einer gigantischen Portion Bratkatoffeln. Ich bekomme einen Großen ovalen Teller mit 8 Knödeln und bis zum Rand mit Soße und Fleisch gefüllt. Wahnsinn. Und das für 2,50 ?. Außerdem stellt die Bedienung mir sofort ein neues Bier auf den Tisch ohne das ich etwas gesagt hab. Dabei hab ich grad gedacht. ?Ein neues Bier wär jetzt nicht schlecht?. Ich bin begeistert und gebe 3 ? Trinkgeld für alles.
Jetzt geht?s los zum Bus, der ein so genanter O-Bus ist (Oberleitungsbus ? Gab es in Babelsberg auch mal) und dann zum Veranstaltungsort wo das ?Neziskovky Neziskovkam 3 Festival? statt findet.
Sofort wissen wir wo wir aussteigen müssen weil sich hier auch die ?Bresnak- und Zlatopramenbrauerei? befindet. Das Ding ist dann so eine Art Kulturzentrum aus der Vorwendezeit, wo sich auch schon ca. 500 meist jüngere Punks befinden. Es ist gerade 15.30 Uhr und eine Band scheint schon zu spielen. Der Eintritt kostet dann nur 120 Prag (ca. 5 ? ) für 14 Bands auf 2 Bühnen.
Womit ich dann zum eigentlichen Konzertbericht kommen will.
Mit dem Standardspruch ?Endlich wieder normale Leute? wird von mir der Punkrockabend eingeleitet. Erst mal 2 Sturzbier für 20 Prag runtergehauen und dann mal so um mich geguckt.
Hier sind sehr viele Punkrocker und Punkrockerinnen die gerade erst das 14. Lebensjahr erreicht haben. Vielleicht deshalb der zeitige Beginn.
Im kleinen Konzertraum ist es so warm und voll das man es nicht lange aushält. Der zweite Konzertsaal hat gerade geöffnet. Und eine 3 Mann Band macht sehr professionel Soundcheck.
Um 17.00 Uhr geht?s dann los mit der Band ?Punk Floid? die schon etliche male beim Antifest gespielt haben. Ich muß sie wohl immer verpasst haben. Jedenfalls kommen die in Tschechisch gesungen Coverversionen von bekannten Punk und Rocksongs ziemlich geil rüber. Sofort weiß ich warum ich immer wieder zu tschechischen Punkkonzerten gehe. Natürlich darf auch Blitzkrieg Bop von den Ramones (ausnahmsweise auf englisch nicht fehlen). So komme ich schon recht gut in Stimmung und bin nach 1 ½ Stunden schon beim 5 Bier angekommen. Kurzzeitig muß ich daran denken das in Potsdam warscheinlich gerade ?Blutiger Osten? anfangen zu spielen.
In der Umbaupause gehen wir rüber zur kleinen Bühne wo es jetzt etwas leerer ist. Wir setzen uns auf Stühle weil wir ja auch schon fast 30 sind und gucken uns eine lokale Band namens ?Brajgl? an. Die machen eine Mischung aus Amipunk und den Toten Hosen. Sie kommen jedenfalls Autentisch rüber und haben sogar das ein oder andere Gitarrensolo mit dabei , machen ordentlich Stimmung und es wird nach Lust und Laune gepogt.
Sowieso wird in Tschechien immer sofort beim ersten Ton losgepogt und die Leute sind immer sehr ausdauernd.
Wir wechseln mal wieder die Bühne wo gerade die Band ?Houba? anfängt die Veranstalter von diesem Festival sind. Ziemlich fetter Sound und geile Melodien. Doch leider müssen wir schon wieder rüber zur kleinen Bühne, wo die ?Benjaming Band? spielt. Die hab ich schon einige male beim Antifest gesehen. Das besondere an dieser Band ist das es eine Familie ist. So wie bei uns die Kelly Family. Mit dem Unterschied das diese Band Folkpunk ala ?Real Mc Kenzies? macht. Der jüngste in der Band ist der Drummer mit seinen 12 Jahren (hat mit 8 angefangen). Und was der da spielt ist ja wohl der Wahnsinn. Es ist eine Augenweide dort zuzuschauen. Die Musik ist auch irgendwie lustig. Wenn man bedenkt das dieser schottische Folkpunk auch mit Tschechischen Texten daherkommt. Als dann ?Old Lang Syne? angestimmt wird packt auch mich das Pogofieber (Warscheinlich habe ich mittlerweile schon 10 Pivo drin). Leider ist der Auftritt dann auch schon beendet.
Und nichts wie rüber.
Die Eindrücke kaum verarbeitet tritt auch schon die beste Band des Abends auf, die Tschechischen Altpunker von ?N.V.U? (feiern 2007 ihr 20 Jähriges Jubiläum). Da die aktuelle CD ?Vzorek Bez Ceny? in meinem CD Player die letzten Wochen sowieso hoch und runterläuft und mein Alkoholpegel sich noch mal erheblich gesteigert hat. Springe ich bei dem Opener der CD ?Pane Boze? sofort nach vorne, um in einem Pogorausch für die nächsten 45 minuten, ohne Pause zu enden. Natürlich wird auch wieder irgenwelches Textwirwar mitgesungen. Es wäre wohl total peinlich wenn Plötzlich alles still wäre und man würde hören wie ich versuchen würde Tschechisch zu singen. Beim Song ?Jen Jedna Prichut? welcher kein geringerer ist als ?Only one Flavour? von TV Smith singe ich ?Jedno Pivo? weil es fast das einzige ist was ich auf Tschechisch kann. Und schon wieder bin ich etwas verwirt, weil plötzlich auf der Bühne wirklich ?Jedno Pivo? gesungen wird.
Es hätte noch ewig so weiter gehen können. Doch leider haben sie hier einen sehr strafen Zeitplan. Und so ist nur noch eine Zugabe drin ?If the Kids are United?. Womit kann man ein Konzert besser beenden als mit diesem Song.
Ich bin ziemlich fertig und ?POGO PUNK FROM CZECH? ist wohl hier nicht übertrieben.
Jetzt sollten eigentlich die hervorragenden ?Konflikt? spielen, die hier die einzige nicht Tschechische Band sind. Doch es sind andere die dort Soundcheck machen. Meine Freundin ist Total aufgeregt. Wir gehen erst mal raus. Und sehen unterwegs ein Glück den Sänger Juri. Da sie aus der Slowakei kommen und im Moment einen ziemlich ausgebuchten Tourplan haben, sind sie wohl nicht rechtzeitg angekommen. Naja die Band ?Totalni Nasazeni? schauen wir uns dann nicht an. Sie sind jedoch hier auch ziemlich bekannt und viele verlassen mittlerweile den Veranstaltungsort. Und endlich fangen die Jungs von Konflikt an, die auch das ?Punkisland? Festival in der Nähe von Bratislava organisieren. Für die, die ?Konflikt? nicht kennen, sei gesagt. Melodischer Hardcorepunk vom feinsten. Mit einer Prise Metal drin. Natürlich auch hier wieder Pogo und Mitsingversuche von mir. Sie scheinen auch ein bisschen länger zu spielen.
Meine Freundin meint ich habe bisher ca. 15 Pivo getrunken. Ich weiß es nicht. Auf alle Fälle war es ein Riesen geiler Abend. Die Musikanlage hat die ganze Sache wohl noch perfektioniert. So kann ich keine negative Kritik an diesem Abend lassen.
Wir gehen zufrieden Richtung Hotel und erwischen sogar noch einen Bus. Aufgrund unseres Alkoholpegels stören uns die Geräusche in unserem Zimmer nicht. Ich schlafe sofort ein, und dank der Winterzeitumstellung kommen wir sogar auf 8 Stunden. Morgens geht es dann schon kurz vor 8.00 Uhr los. Um 9.00 Uhr verlassen wir die Tschechische Republik und freuen uns schon auf nächstes mal. Die Rückfahrt klappt dann ein Glück nach Plan (6 ½ Stunden). Wir können uns noch ein wenig ausruhen um dann Sonntag Abend noch zur Band ?Wilde Zeiten? ins Tommy Weissbecker Haus zu gehen.
US-Verbrechen
in der Außenpolitik nach 1945
1945,
Deutschland:
Der US-Geheimdienst CIC baut aus Spezialisten der SS und Nazi-Kollaborateuren
eine Söldnerarmee von 35.000 Mann für den Guerillaeinsatz gegen die
Sowjetunion auf. Die CIC übernimmt die Nazi-Spionageabteilung "Fremde Heere
Ost" als "Organisation Gehlen" und beginnt mit ihrer Hilfe eine zielgenaue
Sabotage- und De-stabilisierungsstrategie in Osteuropa. Die "Organisation
Gehlen" wird später als "BND -Bundesnachrichtendienst" der offizielle
Geheimdienst der Bundesrepublik Deutschland. Zu den zahlreichen SS- und
Gestapo-Spezialisten, die vom US-Geheimdienst übernommen und vor Verfolgung
geschützt werden, gehört auch Klaus Barbie, der von Lyon aus die Deportation
der französischen Juden in die deutschen Vernichtungslager organisiert hatte.
1951 wird Barbie von der CIA unter dem Namen "Klaus Altmann" nach Bolivien
gebracht, von wo aus er im CIA-Auftrag Todeskommandos gegen linke Politiker
und Gewerkschafter in ganz Lateinamerika dirigiert. 1945/49, China: Im
chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite Chiang Kai-sheks gegen
die Kommunisten ein. Dazu setzen sie japanische Soldaten ein, die sie nach der
Kapitulation im Zweiten Weltkrieg gefangen genommen haben. 1945/53,
Philippinen: Gegen die linksgerichteten Huks gehen US-Trappen schon zu der
Zeit vor, als die philippinischen Widerstandskämpfer noch gegen die
japanischen Invasoren kämpfen. Nach dem Krieg werden die Huks brutal
niedergeschlagen. Die USA setzen eine Reihe von Marionetten ein, schließlich
machen sie Ferdinand Marcos zum starken Mann. 1947/48, Italien: Die
US-Geheimdienste rüsten die Mafia als Terrorgruppe der Rechten gegen
Kommunisten und Sozialisten auf. Zu diesem Zweck werden Gangsterspezialisten
aus den USA nach Italien gebracht. 1946/49, Griechenland: Zusammen mit
britischen Truppen sorgen US-Einheiten und US-Waffen im "griechischen
Bürgerkrieg" für die Niederlage der antifaschistischen Widerstandsbewegung,
die in Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast getragen hatte. Die
CIA baut die berüchtigte interne Sicherheitspolizei KYP auf. 1950, USA:
Der Nationale Sicherheitsrat (NSC) legt unter dem Aktenzeichen NSC 68 eine
neue Sicherheitsstrategie vor, wonach revolutionäre Veränderungen in der Welt
nicht auf binnengesellschaftliche Ursachen sondern auf den
"Sowjetimperialismus" zurückzuführen seien. Auf der Grundlage von NSC 68
stationieren die USA über eine Million Soldaten auf 675 Mitiärbasen in
Übersee. Bis 1975 kommt es weltweit zu 2l5 militärischen Interventionen der
USA. 1950, Puerto Rico: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für
die nationale Unabhängigkeit nieder. 1950/53, Korea: Im Konflikt
zwischen dem stalinistischen Nordkorea und der Syngman-Rhee-Diktatur in
Südkorea intervenieren die USA auf der Seite des Südens und setzen dafür die
Zustimmung im UN-Sicherheitsrat durch. Die US-Luftwaffe zerstört fast 120.000
Einrichtungen in Nordkorea. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der
Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition.
In Südkorea kommen über 500.000, in Nordkorea über zwei Millionen Menschen ums
Leben. 1953. Iran: Die gewählte Regierung Mossadegh hat 1951 die
Verstaatlichung der Anglo-Iranian Oil Company beschlossen. Im August 1953 wird
sie in einer Volksabstimmung mit 99,4 Prozent der Stimmen bestätigt. Zwei
Wochen später führt das von der CIA ausgebildete und kontrollierte
Offizierskorps einen Putsch durch. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von
einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und
liquidieren die iranische Demokratie. 1954, Guatemala: Die CIA
organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige Regierung Arbenz in Guatemala,
die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United Fruit Company verstaatlichen
will. Unter der von der CIA ins Amt gehievten Militärdiktatur werden 140.000
Indios umgebracht oder verschwinden spurlos. 1956, Ägypten:
US-Regierung und CIA wollen die Herrschaft von Präsident Nasser
destabilisieren, der sich zu einem der Führer der blockfreien Länder
aufgeschwungen hat. Im Juli 1956 ziehen die USA ihre Anleihe für den
Assuan-Staudamm zurück, das zentrale Projekt zur Entwicklung der ägyptischen
Landwirtschaft. Daraufhin kündigt Nasser die Verstaatlichung des Suezkanals
an, um selbst über die Gebühren zu verfugen. England, Frankreich und Israel
greifen Ägypten in konzertierten Militäraktionen an. Im Gefolge der
"Suez-Krise" übernehmen die USA die Rolle der Nummer eins im Nahen Osten, die
bis dahin England gespielt hatte. 1958, Libanon: 14.000 US-Marines
besetzen das Land. 1961, Kuba: Am 1.1.1959 hat sich die von Fidel
Castro geführte Revolution gegen den Diktator Batista endgültig durchgesetzt.
Als die Revolution ihr Versprechen wahrmachen und den Großgrundbesitz
reduzieren will, wird Kuba von den USA mit einem Embargo und vielfaltigen
Sabotageaktionen überzogen. Im März 1960 wird der französische Frachter
"Coubre" im, Hafen von Havanna von CIA-Agenten in die Luft gesprengt; 81
Menschen kommen ums Leben, über 300 werden verwundet. In Guatemala trainiert
die CIA eine Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht
im Osten Kubas unternimmt. Zwei Tage zuvor haben US-Flieger die
Abwehrstellungen der Kubaner bombardiert. Die Transportschiffe von Söldnern
und Waffen werden vom US-Großkapital, vor allem von der United Fruit Company
finanziert, die größter Grundbesitzer im vorrevolutionären Kuba gewesen war.
Als die Invasion scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik
über, die Kuba nach dem Wegfall der sozialistischen Länder in akute
Versorgungsnot bringt. 1961, Kongo/Zaire: CIA-Söldner ermorden den
ersten nachkolonialen Präsidenten Lumumba, der eine antiimperialistische
Position bezogen hatte, die Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht;
1965 wird Mobutu Präsident von Gnaden der USA, der ein Jahrzehnte währendes
Schreckensregiment errichtet. 1962, Laos: Obwohl das Genfer Abkommen
die Anwesenheit ausländischer Truppen in Laos verbietet, baut die CIA im
Auftrag der Kennedy-Regierung eine geheime Armee, "US-Armee Clandestine", auf,
die auch in Vietnam eingreift. Ihr gehören 35.000 Angehörige der
opiumanbauenden Bergstämme an. Die Kosten der Armee werden zum Teil aus den
Profiten des Drogengeschäfts finanziert. 1963-1975, Vietnam: Im
Genfer Indochina-Abkommen wird 1954 festgelegt, dass sich die Truppen der
Demokratischen Republik Vietnam zunächst auf den Norden des Landes, die
Truppen Frankreichs auf den Süden zurückziehen sollen. Die Schlußbemerkung des
Abkommens sieht die Vereinigung des Landes vor. Die USA erkennen diese
Schlußerklärung nicht an. In Südvietnam setzen sie ihnen genehme Satrapen ein,
1963 eine offene Militärdiktatur. 1964 inszenieren sie den "Zwischenfall in
der Tonkinbucht" in der Nähe der nordvietnamesischen Hauptstadt und
bombardieren ab 1965 Nordvietnam. Insgesamt kämpfen in Vietnam 2,6 Millionen
US-Soldaten. Die Sprengkraft ihrer Bomben und Raketen übertrifft die des
Zweiten Weltkrieges um das Dreifache. Flächenbombardements mit Napalm und
Chemiewaffen hinterlassen weite Gebiete von verbrannter und verseuchter Erde.
In Vietnam kommen drei Millionen Menschen zu Tode, eine halbe Million werden
verkrüppelt. 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück. 1963-1990,
Südafrika: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die Jagd
auf Gegner des Apartheidsystems. 120.000 Anhänger des ANC werden getötet. Auch
die Festnahme von Nelson Mandela wird von der CIA organisiert. 1964,
Brasilien: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt vorsichtige
soziale Reformen in Gang. Als er Höchstgrenzen für den Abfluss von Profiten
ins Ausland erläßt und eine Tochter des US-Konzerns ITT verstaatlicht,
organisiert die CIA einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht. 1965,
Dominikanische Republik: Der 1963 demokratisch gewählte Präsident Juan
Bosch wird wegen seiner sozialreformerischen Pläne vom Militär weggeputscht.
Als eine wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA
23.000 Mann auf die Insel und schlagen den Aufstand nieder. 1965,
Indonesien: Gegen den antiimperialistischen Kurs von Präsident Sukarno
bringt die CIA die von ihr kontrollierte Armee in Stellung. Als die linke
"Volksfront", die stärkste Stütze des Präsidenten, versucht, die Armeeführung
zu entmachten, kommt es zum lange geplanten "Gegenschlag". Hunderttausende
Anhänger Sukarnos werden ermordet. An die Stelle Sukarnos tritt Suharto, ein
bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons. 1967, Griechenland: Wenige
Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den "Obristen-putsch" gegen die
demokratische Regierung Papandreou. Allein im ersten Monat danach kommen 8.000
Menschen zu Tode. Es beginnt eine siebenjährige faschistische Herrschaft. 1967,
Bolivien: Die CIA dirigiert den Kampf der bolivianischen Armee gegen die
aufständische Guerilla und auch die Festnahme der Gruppe von Che Guevara, der
ermordet wird. 1970-1973, Chile: 1970 erhält der Kandidat der "Unidad
Populär", Salvador Allende, bei den Präsidentschaftswahlen die Mehrheit. Als
der Chef der chilenischen Armee, Rene Schneider, sich dem Drängen der USA
widersetzt, einen Militärputsch durchzuführen, wird er von einem von der CIA
organisierten Kommando ermordet. Nach dreijährigen Sabotage- und
Destabilisierungsaktivitäten führt der Nachfolger Schneiders, General
Pinochet, den CIA-Putsch durch. Präsident Allende wird ermordet, das
Fußballstadion in Santiago wird zum Gefangenenlager für Zehntausende Anhänger
des demokratischen Präsidenten. Tausende Aktivisten linker Parteien und
Gewerkschaften werden von Todeskommandos gejagt und umgebracht.
US-Außenminister Kissinger kommentiert das Vorgehen seiner Regierung so: "Ich
sehe nicht ein, dass wir zulassen sollten, dass ein Land marxistisch wird, nur
weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist." 1972 ff.,
Honduras: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen 1972,
1975 und 1978 oktroyieren die USA eine Verfassunggebende Versammlung, zu deren
Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht zugelassen sind
(1980). 1974, Zypern: Zusammen mit der faschistischen griechischen
Junta organisieren die CIA und das US-Außenministerium einen Putsch gegen den
demokratisch gewählten Präsidenten des Inselstaates, Erzbischof Makarios. Der
Präsident kann dem Attentat entkommen. Als die Demokraten in Athen die
Obristenjunta verjagen, wechselt US-Außenminister Kissinger auf die Seite der
Türkei, die Zypern überfallen hat. Tausende werden getötet, 200.000 Menschen
verlieren ihre Heimat. 1975, Osttimor: Die USA weigern sich, die von
der Befreiungsbewegung Fretilin ausgerufene Republik (vorher eine Kolonie
Portugals) anzuerkennen und unterstützen die Invasion des Landes durch das
indonesische Suharto-Regime, das selbst wirtschaftlich und militärisch von den
USA ausgehalten wird. In den anschließenden Massakern werden 200.000 getötet. 1976,
Argentinien: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen die
zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auf- trag des Videla-Regimes
terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer.
Die CIA baut Buenos Aires zu ihrer Zentrale aus, von wo sie Mordkommandos
gegen missliebige Personen und Gruppen in ganz Lateinamerika entsendet. 1976/82,
Angola: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die auch vom
rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der
nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen
Bürgerkrieg. 1980-1988, Iran/Irak: 1979 muss im Iran der
US-Statthalter Shah Reza Pahlewi dem Shiitenfuhrer Ayatolla Chomeini Platz
machen. US-Präsident Carter stellt daraufhin die nach ihm benannte Doktrin
auf: "Ein Versuch einer dritten Macht, Einflussnahme im Persischen Golf zu
erreichen, wird als ein Anschlag gegen lebenswichtige Interessen der
Vereinigten Staaten gewertet und wird mit allen notwendigen Mitteln,
einschließlich militärischer Gewalt, zurückgeschlagen." Die USA rüsten den
Irak mit modernsten, auch chemischen Waffen zum Angriff auf den Iran aus. Mit
Beginn der Offensive 1980 wird der Irak auch mit Aufklärungsmaterial von
Satelliten und Awacs-Flugzeugen unterstützt. In dem achtjährigen Krieg kommen
Hunderttausende ums Leben,. 1984 schießen die USA zwei iranische
Kampfflugzeuge über dem Persischen Golf ab, 1987 holt das US-Kriegsschiff
"Vincennes" einen iranischen Airbus runter - 270 Zivilisten finden den Tod.
Durch die militärische Unterstützung der USA wird der Irak zur regionalen
militärischen Großmacht. Gleichzeitig unterstützen die USA den Iran mit dem
Ziel, dass die beiden Länder sich gegenseitig matt setzen. Über Israel werden
Waffen im Wert von 80 Milliarden Dollar an den Iran geliefert. Das
Waffengeschäft mit dem Iran wird am US-Kongress vorbei abgewickelt. Mit den
iranischen Milliarden kann die Reagan-Regierung in aller Welt "Contras",
Söldnereinheiten gegen missliebige Regierungen, unterhalten. 1980-1990,
Afghanistan: Die CIA heuert aus allen arabischen Ländern Aktivisten des
islamischen Fundamentalismus an, um sie als "Heilige Krieger" gegen die von
den Sowjets gestützte Regierung in Afghanistan einzusetzen. Zu den von der CIA
ausgebildeten Terroristen gehört auch bin Laden, dessen Organisation
,,Al-Qaida - Die Basis" unter der Ägide der CIA entsteht. Zur Finanzierung der
Guerilla organisiert die CIA zusammen mit dem pakistanischen Geheimdienst den
Drogenanbau in Pakistan und den "befreiten" Gebieten Afghanistan. Der
Drogenhandel in alle Welt wird mit Hilfe der CIA-Logistik bewerkstelligt. Die
"arabischen Afghanen" der CIA finden nach der Niederlage der Sowjetunion in
den USA ein neues Ziel ihres "Heiligen Krieges". 1981/85,
Nicaragua: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert d US-Regierung
den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich v allem
aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators Somoza
zusammensetzt. Dieser Einsatz von mehreren tausend "Contras" widerspricht
einer ausdrücklichen Festlegung des US-Kongresses. Die US-Piloten schaffen
über Costa Rica, Honduras und Panama Waffen heran, auf dem Rückflug mit die
USA nehmen sie Drogen mit, die auf diese Weise in die USA gelangen. Partner
der CIA ist das Drogenkartell von Medellin. 1986 stellt der Internationale
Gerichtshof in Den Haag fest, dass die paramilitärischen Aktionen der USA das
Völkerrecht verletzt haben. 1981/92 ff., El Salvador: Die FMLN
(Nationale Befreiungsfront Farabundo Marti) wird zur bestimmenden Kraft gegen
die von den USA eingesetzte Regierung. Der CIA-Agent Roberto d'Aubuisson
gründet die ARENA, deren Todesschwadronen Tausende Regimegegner umbringen,
darunter den Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluss 1992 setzt
die ARENA ihre Mordaktionen fort, was von den UN mehrfach verurteilt wird. 1982,
Falklands/Malvinas: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur
Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und
anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische
Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben. 1982/84, Libanon: Unter
Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie ihrer Marines an Land
vertreiben die USTruppen die PLO und installieren die Phalangisten als
dominierende Macht. Das Marinekorps in Beirut wird angegriffen, woraufhin die
US-Navy das Land von See aus unter Beschuss nimmt. 1983, Grenada: Die
USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land, liquidieren die linke
Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein. Über vierhundert
Grenadanier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht. 1984/86,
USA-Libyen: In seiner Nationalen Sicherheitsdirektive Nr. 138 erklärt
Präsident Reagan 1984 den Kampf gegen staatlich geförderten Terrorismus zum
vorrangigen Ziel. Zwei Jahre später wird Libyen zum ersten Testfall der neuen
Doktrin. Die Bombardierungen fordern mindestens 40 zivile Opfer, darunter die
Tochter von Staatschef Ghaddafi. 1986, Haiti: Nachdem der US-Vasall
"Baby Doc" Duvalier nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine
Militärjunta. 1986, Bolivien: US-Armeeeinheiten kontrollieren
weite Teile des Landes, angeblich um den Kokainanbau und -handel zu bekämpfen. 1989/90,
Panama: Ein Bombardement zerstört Teile von Panama City. 27.000
US-Soldaten übernehmen die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega. Über
2.000 Menschen sterben, 15.000 werden obdachlos. Angeblich geht es um die
Verhaftung Noriegas, dem Drogenhandel vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das
der Expräsident jahrelang mit Wissen und zum großen Teil im Auftrag der CIA
begangen hat. Die Invasion findet zwei Monate vor den Wahlen in Nicaragua
statt, bei denen die Sandinisten mit guten Aussichten antreten. 1991,
Haiti: Die CIA veranlasst einen Militärputsch gegen den ersten
demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue
Militärjunta stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster
Menschenrechtsverletzungen. 1991 ff., Irak: Nach dem Überfall des Irak
auf Kuwait bombardieren die USA mit einigen Verbündeten den Irak und besetzen
weite Teile des Landes. In den ersten Angriffen kommen 200.000 Menschen ums
Leben. Die weiteren Bombardierungen und das bis heute andauernde Embargo haben
zum Tod von möglicherweise zwei Millionen Menschen geführt. 1992/94,
Somalia: US-Truppen, See- und Luftstreitkräfte stellen sich im Rahmen
einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der
Einsatz endet in einem Fiasko. 1993/95, Bosnien: Im Rahmen von
Nato-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge serbische Stellungen und sorgen für
die Lufthoheit der bosnischen Sezessionisten. 1995, Kroatien: US-Kampfflugzeuge
bombardieren zwecks Vorbereitung einer kroatischen Offensive serbische
Flugplätze. 1998, Afghanistan: Angriff mit Cruisemissiles auf
frühere CIA-Ausbildungslager in Afghanistan, wo Einheiten von bin Laden
vermutet werden, den die USA für Anschläge auf US-Botschaften verantwortlich
machen. 1998, Sudan: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik,
die angeblich Nervengas für Terroristen herstellt. Die USA erklären später,
dass es sich um einen Irrtum gehandelt habe. 1999, Jugoslawien: Angeführt
von den USA bombardiert die Nato Jugoslawien. Die 78 Tage währenden
Bombardierungen, die dem Völkerrecht und selbst dem Nato-Vertrag
zuwiderlaufen, nennt die Nato eine "humanitäre Aktion", weil es darum gehe,
die Menschenrechtsverletzungen des Milosevic-Regimes zu stoppen. Die Nato
setzt Uranmunition und Splitterbomben ein. 2.000-4.000 Menschen werden
getötet, bis zu 6.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken,
Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht. Das Kosovo
wird von Jugoslawien abgespalten und de facto zum Nato-Protektorat. Die
Mordliste der US-Geheimdienste Die
Ermordung ausländischer Staatschefs gehörte von Beginn an zu den Praktiken der
geheimdienstlichen US-Außenpolitik. Die folgende Liste von Anschlägen, die
versucht oder erfolgreich durchgeführt worden sind, wurde von einem
Mitarbeiter von Untersuchungsausschüssen des US-Kongresses zusammengestellt. 1949:
Kim Koo, Oppositionsführer in Korea; 1950/2: CIA-Neonazi-Liste
auszuschaltender SPD-Politiker in Westdeutschland; 1955: Jose Antonio Remön,
Präsident von Panama; 1950 ff.: Sukarno, Präsident von Indonesien; 1950 ff.:
Zhou Enlai, Premierminister von China, mehrere Attentate 1951: Kim II Sung,
Präsident von Nordkorea; 1950 ff.: Claro M. Recto, Oppositionsführer auf den
Philippinen; 1955: Jawahrlal Nehru, Premierminister von Indien; 1957: Gamal
Abdul Nasser, Präsident von Ägypten; 1959/63: Norodom Sihanouk, Führer von
Kambodscha; 1960: Abdul Karim Kassem, Führer des Irak; 1950/70: Jose Figueras,
Präsident von Costa Rica, zwei Mordversuche; 1961: Francois Duvalier, Führer
von Haiti; 1961: Patrice Lumumba, Premierminister von Kongo (Zaire); 1961:
General Rafael Trufillo, Dominikanische Republik; 1963 ff.: Fidel Castro,
Präsident von Kuba, 24 Mordversuche nach kubanischen Angaben, mindestens acht
nach Berichten des US-Kongresses; 1963: Ngo Dinh Diem, Präsident von
Südvietnam; 1960 ff.: Raoul Castro, Verteidigungsminister in Kuba; 1965:
Francisco Caamano, Dominikanische Republik, Oppositionsführer; 1965: Pierre
Ngendanumwe, Premierminister von Burundi; 1965/6: Charles de Gaulle, Präsident
Frankreichs; 1967: Che Guevara, kubanischer Revolutionär; 1970/73: Salvador
Allende, Präsident in Chile: 1970: General Rene Schneider, Oberbefehlshaber
der chilenischen Armee; 1970 ff/81:General Omar Torijos, Führer von Panama;
1972: General Manuel Noriega, Geheimdienstchef von Panama; 1975: Mobutu Sese
Seko, Präsident von Zaire; 1976: Michael Manley, Premierminister von Jamaika;
1980/86: Muammaral Ghaddafi, Staatschef von Libyen, zahlreiche
Attentatsversuche; 1982: Ayatollah Khomeini, religiöser Führer des Iran; 1983:
General Ahmed Dlimi, Kommandeur der marokkanischen Armee; 1983: Miguel
d'Escoto, Außenminister von Nicaragua; 1984: Neun Kommandanten des
Sandinistischen Nationalen Direktoriums Nicaragua; 1985: Scheich Mohammed
Hussein Fadlallah, libanesischer Shiitenführer, Anschlag mit 80 Toten; 1991:
Saddam Hussein, Staatschef des Irak.
BOYKOTT
GEGEN GÜTER AUS USA: LISTE VON PRODUKTEN
nachstehend
eine Auflistung wo Sie viele Produkte des täglichen Bedarfs von Firmen mit
Sitz in den USA oder Grossbritannien finden.
Nicht
aufgeführt sind u.a. amerikanische und britische Autos, diese Marken sind aber
den meisten Konsumenten vertraut, sonst kunsultieren Sie bitte die
Pannenstatistik des TCS / ADAC, diese Fahrzeuge belegen die meisten
Spitzenplätze der Pannenanfälligkeit!
USA
/ Amerika
Süsswaren
/ Snacks / Knabbereien Hersteller
Pringles
Chips The Procter&Gamble Co.
Rispinos
Snacks Mars, Inc.
Smacks
Cerealien Kellogg Company
Snickers
Schokoriegel Mars, Inc.
Suchard
Schokolade Kraft Foods, Inc.
Toblerone
Schoklade Kraft Foods,Inc.
Twix
Schokoriegel Mars, Inc.
Wick
Hustenbonbons The Procter&Gamble Co.
Wrigleys
Kaugummi Wm Wrigley Jr. Company
Orbit
Kaugummi Wm Wrigley Jr. Company
Luffee
Schokolade Kraft Foods, Inc.
Marabou
Schokolade Kraft Foods, Inc.
Mars
Schokoriegel Mars, Inc.
Milka
Schokolade Kraft Foods, Inc.
Milky
Way Schokoriegel Mars, Inc.
M&Ms
Schokolinsen Mars, Inc.
Häagen
Dasz Speiseeis General Mills, Inc.
Hubba
Bubba Kaugummi Wm Wrigley Ir. Company
Lila
Pause Schokolade Kraft Foods, Inc.
Kellogg's
Cerealien Kellogg Company
Kaba
Milchgetränke Kraft Foods, Inc.
Daim
Schokolade Kraft Foods, Inc.
Frosties
Cerealien Kellogg Company
Airwaves
Kaugummi Wm Wrigley Company
Amicelli
Schokolade Mars, Inc.
Ballisto
Schoko/Keksriegel Mars, Inc.
Banjo
Schokoriegel Mars, Inc.
Big
Red Kaugummi Wm Wrigley Jr. Company
BISC8
Kekse Mars, Inc.
Bounty
Schokoriegel Mars, Inc.
Heimtierbedarf
Hersteller
Catsan
Katzenstreu Mars, Inc.
Cesar
Hundefutter Mars, Inc.
Chappy
Hundefutter Mars, Inc.
Frolic
Hundefutter Mars, Inc.
Whiskas
Katzenfutter Mars, Inc.
Pedigree
Hundefutter Mars, Inc.
Sheba
Katzenfutter Mars, Inc.
Thomas
Katzenstreu Mars, Inc.
Trill
Vogelfutter Mars, Inc.
Kitekat
Katzenfutter Mars, Inc.
Drogerieartikel
/ Kosmetika Hersteller
Gillette
Rasierzubehör The Gillette Co.
Gard
Haarpflege Colgate-Palmolive
Hakle
Papierhygiene Kimberley-Clark Co.
Harley-Davidson
Parfum(Lizenz) Harley-Davidson, Inc.
Head
& Shoulders Shampoo The Procter & Gamble Co.
Herbal
Essences Shampoo The Procter & Gamble Co.
Hugo
Boss Parfum The Procter & Gamble Co.
Kleenex
Papierhygiene Kimberley-Clark Co.
Lenor
Weichspüler The Procter & Gamble Co.
Meister
Propper Reiniger The Procter & Gamble Co.
OB
Tampons Johnson & Johnson
Oil
of Olaz Hautpflege The Procter & Gamble Co.
Old
Spice Rasierwasser The Procter & Gamble Co.
Oral
B Zahnpflege The Gillette Co.
Palmolive
Spülmittel,Seife, etc. Colgate-Palmolive Co.
Pampers
Windeln The Procter & Gamble Co.
Panthene
Haarpflege The Procter & Gamble Co.
Penaten
Baby-Pflege Johnson & Johnson
Pronto
Möbelpflege Johnson & Johnson
Secret
Deodorant The Procter & Gamble Co.
Servus
Toilettenpapier Kimberley-Clark Co.
Softlan
Weichspüler Colgate-Palmolive Co.
Swiffer
Reinigungstücher The Procter & Gamble Co.
Tempo
Papierhygiene The Procter & Gamble Co.
Null-Null
Reiniger Johnson & Johnson, Inc.
Wilkinson
Rasierzubehör Energizer Holdings, Inc.
Vizir
Waschmittel The Procter & Gamble Co.
Venus
Rasierzubehör The Gillette Co.
Charmin
Toilettenpapier The Procter & Gamble Co.
Clairol
Shampoo The Procter & Gamble Co.
Clean&Clear
Hautpflege Johnson & Johnson, Inc.
Colgate
Zahnpasta Colgate-Palmolive Co.
Dash
Waschmittel The Procter & Gamble Co.
Dawn
Spülmittel The Procter & Gamble Co.
Dentagard
Zahnpasta Colgate-Palmolive Co.
Downy
Weichspüler The Procter & Gamble Co.
Drano
Abflussreiniger SC Johnson & Son, Inc.
Duschdas
Shampoo Sara Lee Corporation
EllenBetrix
Kosmetik The Procter & Gamble Co.
Fairy
Spülmittel The Procter & Gamble Co.
Febreeze
Anti-Geruchs-Spray The Procter & Gamble Co.
Fenjala
Shampoo Johnson & Johnson
Ajax
Reinigungsmittel Colgate-Palmolive Co.
Alldays
Binden The Procter & Gamble Co.
Always
Slipeinlagen The Procter & Gamble Co.
Antikal
Entkalker The Procter & Gamble Co.
Ariel
Waschmittel The Procter & Gamble Co.
Bebe
Young Care Pflegeprodukte Johnson & Johnson
Blend-A-Med
Zahnpflege The Procter & Gamble Co.
Blendax
Zahnpflege The Procter & Gamble Co.
Bonne
Bell Lippenpflege Bonne Bell, Inc.
Boss
Parfum The Procter & Gamble Co.
Bounty
Wischtücher The Procter & Gamble Co.
Brise
Duftspender SC Johnson & Son, Inc.
Camelia
Binden Kimberley Clark Co.
Carefree
Binden Johnbson & Johnson
Nahrungs-
und Genussmittel Hersteller
Aoste
Fleischprodukte Sara Lee Corporation
Bonaqua
Tafelwasser The Coca Cola Company
Cappy
Säfte The Coca Cola Company
Chiquita
Früchte Chiquita Brands I., Inc
Coca
Cola Softdrink The Coca Cola Company
Dole
Früchte Dole Food Company, Inc.
Erasco
Dosen/Fertiggerichte Campbell Soup Co.
F6
Zigaretten Altria Group, Inc.
Fanta
Softdrink The Coca Cola Company
Velveta
Käse Kraft Foods, Inc.
Uncle
Ben's Reis, Saucen Mars, Inc.
Sprite
Softdrink The Coca Cola Company
Sonnen-Bassermann
Suppen/Fertiggerichte H.J. Heinz Co.
Sevenup
Softdrink PepsiCo, Inc.
Reis-Fit
Beilage Kraft Foods, Inc.
Punica
Säfte The Procter & Gamble Co.
Powerade
Energie-Getränk The Coca Cola Company
Pillsbury
Backwaren General Mills, Inc.
PhilipMorris
Zigaretten Altria Group, Inc.
Philadelphia
Frischkäse Kraft Foods, Inc.
Pepsi
Softdrink PepsiCo, Inc.
Heinz
Ketchup, Saucen H. J. Heinz Co.
Heisse
Tasse Fertigsuppen Campbell Soup Co.
Jacobs
Kaffee Kraft Foods, Inc.
Jeam
beam Spirituosen Fortune Brands, Inc.
Hag
Kaffee Kraft Foods, Inc.
Knack&Back
Backteig General Mills, Inc.
Kraft
Dachmarke Kraft Foods, Inc.
Lift
Softdrink The Coca Cola Company
L&M
Zigaretten Altria Group, Inc.
Luncheables
Pausenmahlzeit Kraft Foods, Inc.
Marlboro
Zigaretten Altria Group, Inc./
Philip
Morris
Maxwell
Instantkaffee Kraft Foods, Inc.
Mezzo
Mix Softdrink The Coca Cola Company
Miracel
Whip Salatcreme Kraft Foods, Inc.
Mirinda
Softdrink PepsiCo, Inc.
Natreen
kalorienarme Nahrung Sara Lee Corporation
Onko
Kaffee Kraft Foods, Inc.
(Anmerkung:
Die Firma Mars, Inc. vertreibt in Europa unter dem Namen "Masterfoods" früher
EFFEMS)
GB
/ Grossbritannien
Bei
den britischen Firmen dürfte die britisch- niederländische Unilever
diejenige sein, die am stärksten in Supermärkten und Fachgeschäften zu finden
ist.
Nahrungsmittel
Lagnese
Iglo
Bertolli
Livio
Mazola
Mondamin
Pfanni
Rama
Sanella
Unox
Becel
Dextro
Energy
Du
darfst
Lipton
Ice Tea
Bresso
Brunch
Lätta
Milkana
Rama
Axe
Drogerieartikel
/ Kosmetika
CD
Dove
Organics
Rexona
Timotei
Textilpflege
/ Waschmittel
Coral
Domestos
Kuschelweich
Sunil
Viss
Mode
/ Kleider
Calvin
Klein
Cosmetics
Nautica
Nino
Cerruti
Valentino
Karl
Lagerfeld
Oftringen,
20.03.03 / hus+31029 Banteln, 22.03.03 / j. sch
Ich Dj Schimpagner will nochmal klarstellen das ich hier kein böses Blut gegen Amerikaner schüren will. Es soll lediglich eine Feststellung und eine Empfehlung sein.Hiermit wird nicht der Amerikanische Bürger selbst angegriffen sondern das verlogene System und die Regierung die Kreuzzüge unter dem Deckmantel des christlichen Glaubens führt. Was jeder daraus macht ist seine Sache. Ich möchte bloß daran erinnern das wenn die USA wieder den nächsten Krieg führen dann das geheule wieder groß sein wird. Ich hab meine Meinung und habe sie bisher noch nicht geändert, weil es meiner Meinung nach keinen Grund dafür gibt
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